Steinkreuze, Kreuzsteine, Giebelsteine


Gem. Gmünd, Grillenstein

STEINKREUZ

An der Schullereinstraße in Gmünd steckt ein einfaches Steinkreuz, das sog. "Schwedenkreutz" in der Erde. Das Kreuz hat abgerundete Kreuzstammenden. Neben dem Kreuz lehnt eine Steintafel mit der Inschrift "Schwedenkreutz" an einem Felsen - die Tafel wurde von Carl Hermann geschaffen.  Das Steinkreuz war früher wohl ein Sühnekreuz, eine Grenzmarkierung und hat mit den Schweden nur wenig zu tun. © Mag. Angelika Ficenc 2022

Gem. Großdietmanns, Dietmanns                                                                                                                         17. Jahrhundert, 1645

STEINKREUZ in Dietmanns

An der B 41, bei der Abfahrt nach Dietmanns befindet, am Schwedenkreuzweg,  ein Steinkreuz aus Granit. An der Vorderseite ist der Buchstabe "F" eingraviert. Das Kreuz steht auf einer halbkreisförmigen Mauer aus Bruchsteinen. Das Kreuz wird auch als "Schwedenkreuz" bezeichnet, datiert ist es mit 1645. Eine Informationstafel gibt Auskunft: "Lennart Torstenson, schwedischer General, brach mit seiner Armee Anfang November 1645 in Böhmen ein. Nach dem Sieg in der Schlacht bei Jankau zog er mit seinen Soldaten durch das Waldviertel nach Deutschland. Aus diesem Krieg soll das "Schwedenkreuz" stammen. Nach Aufzeichnungen von Pfarrer Rupert Hauer dürfte dieses Kreuz ein Sühnekreuz sein, das heißt, ein Kreuz, welches zur Sühne für einen zufällig oder aus Versehen begangenen Totschlag, vom Totschläger zur Verhütung weiterer Blutrache errichtet wurde.  Ursprünglich stand das Steinkreuz nahe der Eisenbahnbrücke über dem Dorfgraben. Es wurde vom Kameradschaftsbund im Jahr 2006 renoviert und am neu errichteten Vorplatz aufgestellt.  © Mag. Angelika Ficenc 2019

Gem. Großschönau, Wörnharts                                  Unter Denkmalschutz                                                          16. Jahrhundert

STEINKREUZ in Wörnharts

Nahe der Kapelle von Wörnharts steht dieses Steinkreuz samt Sockel. Bis 1982 stand das Steinkreuz an der Straße von Wörnharts nach Großschönau und ragte zur Hälfte aus einem Acker. In den 1960er Jahren wurde es ausgegraben und hinter die Kapelle, die sich im Bau befand, aufgestellt. Als die Kapelle 1981 renoviert wurde, wurde auch das Steinkreuz saniert, auf einen Naturstein aus Granit gesetzt und vor der Kapelle aufgestellt. Es wird angenommen, dass es sich bei diesem Kreuz um ein ehemaliges Giebelkreuz einer Kirche  handelt. © Mag. Angelika Ficenc 2019

Gem. Weitra, Großwolfgers                                                                                                                                                    16. Jahrhundert

STEINKREUZ in Großwolfgers

Dieses Steinkreuz steht an der Straße von Großwolfgers in Richtung Hörmanns. Das Steinkreuz aus Granit ist in eine Gartenmauer integriert. Es hat abgerundete Kreuzstammenden, der linke Arm des Kreuzes fehlt. Das Steinkreuz wird auch "Schwedenkreuz" genannt. Es soll aus dem 16. Jahrhundert stammen. Der Sage nach dürfte es sich um ein Gedenkkreuz aus der Zeit der Schwedenkriege handeln. Ursprünglich stand das Steinkreuz nahe der Ortskapelle. In den 70er Jahren soll der linke Arm des Kreuzes abgeschlagen worden sein, um es besser in die Steinmauer zu integrieren. © Mag. Angelika Ficenc 2019

Steinkreuz Gmünd © Mag. Angelika Ficenc
Steinkreuz Gmünd © Mag. Angelika Ficenc

Gem. Gmünd, Gmünd

 

STEINKREUZ

 In der Auslage des Glas- und Steinmuseums in Gmünd steht dieses steinerne Kreuz mit abgerundeten Kreuzstammenden. Laut Bildunterschrift handelt es sich um ein "Schwedenkreuz" aus dem 17. Jahrhundert, einem Relikt aus dem Dreißigjährigen Krieg. Nach Steininger et al 2021 handelt es sich um ein altes Kirchenkreuz, das einst am Giebel stand. © Mag. Angelika Ficenc 2021

Romanische Relieffigur © Mag. Angelika Ficenc
Romanische Relieffigur © Mag. Angelika Ficenc

Gem. Hohenwarth-Mühlbach, Mühlbach           Unter Denkmalschutz

 

ROMANISCHE RELIEFFIGUR

An der Fassade des äußeren Seitenschiffes der Pfarrkirche von Mühlbach sind zwei Sandsteinreliefs in Blendarkatur eingearbeitet. Dargestellt ist eine männliche Figur, ein Priester, der den rechten Arm hebt. Die Pfarrkirche St. Martin ist eine der ältesten Pfarren in Niederösterreich. Die Kirche wird urkundlich das erste Mal 127 erwähnt. © Mag. Angelika Ficenc 2020

Gem. Perchtoldsdorf, Perchtoldsdorf                                         Unter Denkmalschutz                                       15. Jahrhundert

SEITLICHER GIEBELSTEIN

Am Haus Marktplatz Nr. 23 ist ein seitlicher Giebelstein angebracht. Er besteht aus einem Steinblock, 30 x 50 cm im Querschnitt und ragt ca. 30 cm aus der Front hervor. An seiner Vorderseite erkennt man den Kopf eines Mannes, dessen Hände nach oben gerichtet sind und eine Last tragen. Bei einem Brand im Februar 2021 wurde das Gebäude, das sog. Wagner- oder Bäckerhaus, ein Ackerbürgerhaus mit gotischen Baukern und Sgraffitoquaderung schwer beschädigt, der Giebelstein blieb heil. © Mag. Angelika Ficenc 2020