Rindlberg


Poiss-Marterl
Poiss-Marterl

Gem. Bad Großpertholz, Rindlberg                              19. Jahrhundert

 

POISS - MARTERL

Das Pois-Marterl steht unter einer alten, mächtigen Linde bei Haus Nr. 89 in Rindlberg. Es handelt sich bei diesem Objekt um einen Breitpfeiler mit Satteldach und drei Nischen an der Vorderseite. In der untersten rundbogigen Nische stehen seit vielen Jahren Blumen der Saison. Die mittlere rundbogige Nische ist durch ein mehrteiliges Fenster geschützt und enthält eine Mariengrotte mit Marienstatue, einer Herz-Jesu-Statue und eine kleine Maria Immaculata. In der obersten und kleinsten rundbogigen Nische sind derzeit Blumen angebracht. Das Marterl wurde zwischen 1850 und 1870 errichtet. Zum Poissmarterl werden auch heute noch Prozessionen am 7. Mai abgehalten.  © Mag. Angelika Ficenc

Hahn-Marterl
Hahn-Marterl

Gem. Bad Großpertholz, Rindlberg                                                1884

 

HAHN - MARTERL

Das Hahn-Marterl befindet sich auf dem Güterweg von Rindlberg nach Reichenau. Von einem quadratischen Sockel erhebt sich ein Schaft, der in einen mächtigen aufgesetzten Tabernakel übergeht. An seiner Vorderseiten ist eine erhöhter Rundbogen mit dem Auge Gottes sichtbar. An den drei Seitenflächen des Tabernakels sind rechteckige Flachnischen eingelassen - früher hingen hier je ein Hnterglasbild mit einer Heiligendarstellung. An der Spitze stand ein kleines Kreuz. Das Steinmarterl wurde 1884 errichtet, wie die Inschrift im Sockel zeigt. Anlass war ein Todesfall, da an dieser Stelle ein Gastwirt namens Meister (Kirchenwirt) aus Karlstift erfror.  © Mag. Angelika Ficenc

Hahn-Kreuz, Rindlberg
Hahn - Kreuz, Rindlberg um 1990

Gem. Bad Großpertholz, Rindlberg

 

HAHN - KREUZ

Das Hahn-Kreuz steht in einer Wiese auf dem ehemaligen Güterweg von Rindlberg nach Reichenau. Auf einem hohen abgerundeten Steinsockel ist ein gusseisernes Kreuz befestigt. Die Kreuzstammenden sind kleeblattartig, der Kreuzstamm ist kunstvoll durchbrochen. Der Corpus Christi ist klein und zierlich, die Inschrift auf der Inschriftentafel ist nicht mehr lesbar. Der genaue Grund der Errichtung konnte nicht mehr gefunden werden, eventuell ist an dieser Stelle ein betrunkener Sauschneider im Winter erfroren. Eine andere Geschichte berichtet, dass  Menschen, die in der Nacht an diesem Kreuz vorbeikommen und sich nicht bekreuzigen, verirren. © Mag. Angelika Ficenc 2023

Ruep-Kreuz, Rindlberg
Ruep-Kreuz Rindlberg

Gem. Bad Großpertholz, Rindlberg                                           1927

 

RUEP - KREUZ

Dieses alte  gusseiserne Kreuz steht an der B 41 von Rindlberg nach Karlstift. Das Kreuz ist 1,75 m hoch und auf einem Steinsockel befestsigt. Der Kreuzstamm ist mit Blattwerk umschlungen, der Corpus Christi ist silberfarben und die Inschrift auf der runden Inschriftentafel fehlt.  Das Kreuz erinnert an Karl Ruep, der für die Herrschaft in der nah gelegenen Sandgrube Sand und Schotter graben. Irrtümlich untergrub er einen Überhang, dieser stürzte ein und verschütteet und tötete Karl Ruep. © Mag. Angelika Ficenc 2023

Zeiler - Kreuz, Rindlberg
Zeiler - Kreuz, Rindlberg

Gem. Bad Großpertholz, Rindlberg                                                              1991

 

ZEILER - KREUZ

Das Zeiler-Kreuz steht an der B 41, an der ehemaligen Hauptstraße, in Rindlberg. Es ist ein 2,5 m hoher Tabernakelpfeiler mit aus Bruchsteinen gemauerten quadratischen Sockel und Schaft. Der Schaft geht in einen Tabernakel mit vier offenen, rundbogigen Nischen über. Das Dach ist ein mit Schindeln gedecktes Pyramidendach. Im Tabernakel steht eine Muttergottes aus Keramik und Blumenschmuck. Das Zeiler-Kreuz erinnert an einen Knecht der Firma Lonner, der im Winter mit seinem Pferdegespann auf dieser eisigen Straße fuhr. An dieser etwas abfallender Stelle schleuderte der Wagen und das mit Brettern beladenen Fuhrwerk fiel um und die Ladung berub den Knecht unter sich. Der Bildstock wurde von der Fam. Zeiler neu aufgestellt. © Mag. Angelika Ficenc 2023

Gem. Bad Großpertholz, Rindlberg

 

ZEILER - KREUZ

An der Stelle wo das heutige Zeiler-Kreuz, der Tabernakelbildstock steht, stand früher ein gusseisernes Kreuz, welches auf einem Steinsockel aus Granit befestigt war. © Mag. Angelika Ficenc 2023

Gem. Bad Großpertholz, Rindlberg                                                                                                                        19. Jahrhundert, 1871

SITZ - MARTERL

Am Güterweg von Rindlberg nach Reichenau,  zwischen den Häusern Rindlberg Nr. 52 und Nr. 69 steht das sog. Sitz-Marterl, ein gemauerter Breitpfeiler mit rechteckigem Grundriss. Das Marterl ist 2,6 m hoch, 1,6 m lang und 1,4 m breit. An seiner Vorderseite hat es eine rechteckige Nische, verschlossen durch ein sechsteiliges in Holz gerahmtes Glasfenster. Das Fenster war im Jahr 1992 durch ein Holzgitter geschützt, nach einer Renovierung durch ein Metallgitter. Oberhalb der Nische sieht man den Schriftzug: "18 IHS 71", im Giebel darüber ist ein Kreuz in schwarzer Farbe aufgemalt. Das Dach ist ein mit Ziegel gedecktes Satteldach mit Metallkreuz. Das Sitz-Marterl wurde 1871 errichtet, angeblich von einem Junggesellen, für den glücklichen Ausgang eines Unfalls. In früheren Zeiten war das Sitz-Marterl Ausgangspunkt für Bittprozessionen. © Mag. Angelika Ficenc