Gmünd


Gem. Gmünd, Gmünd

Hl. MICHAEL 

An der Fassade des Hauses Nr. 29 in der Bahnhofstraße war im ersten Stockwerk ein Sgraffito mit Darstellung des Hl. Michael angebracht. In seiner rechten Hand hält er ein Schwert, in der linken Hand eine Waage. In dem Haus befand sich eines das Geschäft des Modisten bzw. Hutmachers Brechelmacher. Im Zuge des Umbaus des Hauses und der neuen Fassadengestaltung im Jahr 2018 wurde der Hl. Michael entfernt.  © Mag. Angelika Ficenc 2017

Gem. Gmünd, Gmünd

KAUFMANN

An der Fassade des Hauses Nr. 29 in der Bahnhofstraße war im ersten Stockwerk ein Sgraffito in roter Farbe. Dargestellt war eine Art Wappen mit Krone und Initialen "R B" an der Spitze sowie dem Schriftzug "Des Kaufmanns ehr ist seine Wehr". In dem Haus befand sich eines das Geschäft des Modisten bzw. Hutmachers Brechelmacher. Der Name Brechelmann stand in großen Buchstaben an der Fassade. Im Zuge des Umbaus des Hauses und der neuen Fassadengestaltung im Jahr 2018 wurde der Hl. Michael entfernt.  © Mag. Angelika Ficenc 2017

Gem. Gmünd, Gmünd

 

Hl. PETRUS

 An der Fassade des Hauses Schützenweg Nr. 2 ist ein ca. zwei Meter hohes Mosaik angebracht. Dargestellt ist der heilige Petrus mit seinen üblichen Attributen. © Mag. Angelika Ficenc 2020

Gmünd © Mag. Angelika Ficenc
Gmünd © Mag. Angelika Ficenc 2019

Gem. Gmünd, Gmünd

WEGKREUZ

Auf einem Feldweg nahe des Harbruckteiches steht ein altes gusseisernes Kreuz. Das Kreuz steht auf einem im Grundriss rechteckigen Steinsockel, der nach oben hin prismatisch zuläuft. Der Sockel zeigt an der Oberkannte Risse. Der Kreuzstamm ist durchbrochen und trägt einen bronzefarbenen Corpus Christi. Unter dem Corpus hängt ein überdachtes Kupferschild mit dem Spruch "Verlöscht der Glaube an Gott wird es Nacht in der Seele". An der Kreuzstammbasis befinden sich zwei Säulen in Silberfarbe. © Mag. Angelika Ficenc 

Gem. Gmünd, Gmünd                                                                                                                                                  19. Jahrhundert, 1867

WEGKREUZ

Nahe der Grenzgasse 45 steht ein altes Wegkreuz, das mit der Jahreszahl 1867 bezeichnet ist. Auf dem quaderförmigen Sockel mit Jahreszahl 1867 erhebt sich der schmälere Schaft und endet mit einer profilierten Kragenplatte. Auf dieser ist ein gusseisernes Kreuz mit kleeblattartigen Kreuzstammenden, sie tragen goldfarbenen Blumendekor, und goldfarbenen Corpus Christi befestigt. © Mag. Angelika Ficenc 2021

Gem. Gmünd, Gmünd

GUSSEISERNES KREUZ  an der Böhmzeile

In einem Garten in der Böhmzeile steht versteckt unter einer Kastanie dieses alte gusseiserne Kreuz. Es ist auf einem Granitsockel mit abgefaster Oberseite befestigt und trägt einen silberfarbenen Corpus Christi, über dem in den Schnittpunkten des Kreuzes eine "Auge Gottes" erkennbar ist. © Mag. Angelika Ficenc 2020

Gem. Gmünd, Gmünd                                             Unter Denkmalschutz                                                      19. Jahrhundert, 1892

FRIEDHOFSKREUZ

 Auf dem 1803 gegründeten Friedhof von Gmünd steht ein Hochkreuz aus Stein, das sog. Friedhofskreuz. Auf dem quaderförmigen Sockel ist eine Inschriftentafel angebracht, zu lesen ist "Ich bin die Auferstehung und das Leben: wer an mich glaubt, wird leben, wenn er auch gestorben ist, Johannes 11.25". Das Kreuz hat kleeblattartige Kreuzstammenden und trägt einen sehr kleinen Corpus Christi. Das Kreuz wurde 1892 vom Steinmetzmeister Johann Pollak aus Gmünd gestiftet. © Mag. Angelika Ficenc 2019

Gem. Gmünd, Gmünd

GUSSEISERNES KREUZ bei Pension   

Nahe dem Parkplatz einer Pension in der Schremserstraße steht ein 2,9 m hohes gusseisernes Kreuz, das auf einem hohen Steinsockel mit Kragenplatte befestigt ist. Der Kreuzstamm und die Enden sind kunstvoll durchbrochen  und mit goldfarbenem Blumendekor verziert. Unterhalb des zierlichen Corpus Christi hängt eine runde Inschriftentafel mit goldfarbenem Blumendekor am Rand. Zu lesen ist "Gelobt sei Jesus Christus". An der Kreuzstammbasis steht das Halbrelief "Maria mit gekreuzten Armen". ©  Mag. Angelika Ficenc 2020 

Gem. Gmünd, Gmünd                                                                                                                                                              NEUES OBJEKT

BILDSTOCK

An der Schremserstraße, nahe der Fuchsteich-Ablaufgraben Brücke steht dieser steinerne Bildstock. Der unterste quaderförmige Sockel zeigt eine Gravierung, ebenso der darüberstehende Sockel. Die Gravierung im zweiten Sockel ist eine Jahreszahl, die jedoch nicht mehr lesbar ist. Der Schaft ist nach oben hin verschmälert und hat an der Vorderseite eine flache Nische, in der ein quadratisches Marienbild angebracht ist. Den Abschluß bildet ein quadratisches Steinkreuz. © Mag. Angelika Ficenc 2023

Gem. Gmünd, Gmünd                                                                                                                                                               NEUES OBJEKT

TABERNAKELPFEILER

Nur wenige Meter weiter, an der Schremser Straße, steht ein alter Tabernakelpfeiler aus Granit. Er hat einen achtseitigen Schaft, der unterhalb des Tabernakels durch ein neues Stück ersetzt wurde. Der Tabernakel hat ein Pyramidendach, auf dem ein Steinkreuz angebracht ist. In der rechteckigen Nische sieht man ein Hinterglasbild mit Darstellung der Heiligen Dreifaltigkeit, die von beblätterten Rosen und anderen blauen Blumen umrandet ist.  Im Jahr 1991 wurde dieser Bildstock vom Lions Club Waldviertel restauriert. © Mag. Angelika Ficenc 2023

Hl. Sebastian © Mag. Angelika Ficenc 2019
Hl. Sebastian © Mag. Angelika Ficenc 2019

Gem. Gmünd, Gmünd                      18. Jahrhundert, 1726

                             Unter Denkmalschutz

 

Hl. SEBASTIAN

Im ersten Stock der Fassade des Hauses Nr. 29 am Gmünder Stadtplatz sieht man eine rundbogige Nische in der die Freiplastik des Hl. Sebastians steht. Die Figur des Heiligen stammt aus dem Jahr 1726, die Fassade des Hauses aus dem Jahr 1880.  © Mag. Angelika Ficenc

Gem. Gmünd, Gmünd                                                         Unter Denkmalschutz                                 18. Jahrhundert, 1770

GNADENSTUHL an Sgraffitofassade

Bekannt ist Gmünd für  seine "Sgraffitohäuser". Eines davon ist Haus Nr. 31 auf dem Stadtplatz mit schöner Sgraffitofassade, gotischen Steinfensterstöcken und zinnenbekrönten Blendgiebel. Auffallend an der Fassade sind die Quader  mit unregelmäßiger Diamentierung und Fischgrätmuster . Rechts über dem  Rundbogentor befindet sich eine rundbogige Nische, in der Gnadenstuhl aus Sandstein aus dem Jahr 1770 steht. Gottvater mit Tiara auf seinem Haupt hält sitzend das Kreuz mit seinem Sohn  in seinen Händen. Darunter fliegt der Hl. Geist mit ausgebreiteten Flügeln.  Im 18. Jahrhundert war das Haus in Besitz vom Fleischermeister Michael Mader, danach gehörte es Lorenz Denk. Ursprünglich bestand das Haus aus zwei Giebelhäusern, die zu einem einzigen Haus zusammen gelegt wurden, ihre Giebel, die nun hinter den Mauern stehen sind nach wie vor aus Holz. Die Sgraffiti wurden 1951 bei Renovierungsarbeiten entdeckt und 1967 fachmännisch restauriert, seit 1964 steht das Haus unter Denkmalschutz. © Mag. Angelika Ficenc

Gem. Gmünd, Gmünd

KAPELLENBILDSTOCK am SCHÜTZENWEG

An der Ecke Schremserstraße 49a/Schützenweg steht ein 2,9 m hoher Kapellenbildstock  mit verblechtem Kuppeldach und Kreuz an der Spitze. Die Nische ist durch eine schmale Holztüre mit Sichtfenster geschützt. Im Inneren steht ein Altartisch mit betender Madonna, Heiligenbildern und Blumenschmuck. ©  Mag. Angelika Ficenc

Gem. Gmünd, Gmünd

Hl. JOHANNES von NEPOMUK

In der Schremsterstraße stand um 1910 an der Stadtgrabenbrücke eine Statue des Hl. Johannes von Nepomuk. Im Jahr 1945 wurde der Heilige samt Sockel zerstört und verschwand. © Mag. Angelika Ficenc

 Johann von Nepomuk © Mag. Angelika Ficenc
Johann von Nepomuk © Mag. Angelika Ficenc

Gem. Gmünd, Gmünd                   Unter Denkmalschutz                          1749

Hl. JOHANNES von NEPOMUK

An der Lainsitzbrücke steht eine barocke Sandsteinfigur des Hl. Nepomuk. Der Heilige steht auf einen quaderförmigen Sockel mit Kartuschen und mit lateinischen Inschrift "DIVUs Ioannes nepoMVCenVs sIt noster perpetVVs patronVs CVstosqVe honorIs m. t. c. d. g. precatur". Auf einer gekehlten Kragenplatte ist die Figur des Hl. Nepomuk, mit seinen üblichen Attributen, dem Priestergewand, Birett und im Arm das Kruzifix. Am Hinterkopf der 5-Sterne-Kranz. Zu seinen Füssen ein Engel auf einer Wolke in Schweigeposition - Finger auf dem Mund. Bis zum Jahr 1884 stand der Heilige auf einem Sockel an der damaligen Holzbrücke mitten im Fluss. ©  Mag. Angelika Ficenc  2024

 

Gem. Gmünd, Gmünd                                                                                                                                                         20. Jahrhundert

KRIEGERDENKMAL 1. WELTKRIEG 

 An der Kreuzung Schremserstraße/Kirchenstraße steht ein Kriegerdenkmal aus dem Ersten Weltkrieg. Es ist aus Stein (Granit), pyramidenförmig mit rechteckigen Grundriss. An der Vorderseite trägt es im oberen Drittel ein Kameradschaftskreuz, darunter ein Inschrift: "Gedenkstein - für unsere im Weltkrieg 1914-1919 gefallenen und infolge der Kriegsstrapazen gestorbenen Helden der Stadt Gmünd , errichtet von ihren Kameraden 1919". Darunter ist ein Relief mit sterbenden Soldaten und Engel zu sehen. Die Namen der Gefallenen sind in zwei Tafeln aus Stein  eingraviert. © Mag. Angelika Ficenc 2020

Gem. Gmünd, Gmünd Neustadt                                                                                                                             20. Jahrhundert, 1970

MAHNMAL zum GEDENKEN der JÜDISCHEN OPFER beim GETREIDESPEICHER

Dieses Mahnmal steht am Ende der Eichenallee in Gmünd, am Rande des Industriegebietes. Es hat einen quadrartischen Grundriss und ist dreiteilig:

1) Am Ende des oberen Teiles thront eine Steinschale, darunter der Schriftzug "EWIG MAHNEN DIE OPFER"

2) Der Mittlere Teil trägt den goldfarbenen Schriftzug "Hier starben in der Zeit vom 22.12.1944 - 16.2.1945 485 politisch und rassisch Verfolgte in einer Welt der Diktatur, des Krieges und des Hungers"

3) Der unterste Teil trägt die Inschrift "Errichtet von der Arbeitsgemeinschaft der Opferverbände in Niederösterreich im Mai 1970"

Zur Geschichte: 1944 strebte das Regime zur "Endlösung der Judenfrage" an. Tausende ungarische Juden wurden in Konzentrationslager deportiert. Am 22. Dezember 1944 hielt ein Transport mit 1.700 ungarischen Juden auf dem Weg nach Theresienstadt am Gmünder Bahnhof. Diejenigen, die die Fahrt überlebten, wurden im ehemaligen Getreidespeicher am Ende der Lagerstraße untergebracht. Mindestens 485 Menschen starben, sie wurden in Ceske Velenice beerdigt. Am 16. Februar 1945 ging der Transport mit 1200 Menschen weiter nach Prag. Das Mahnmal wurde am 24. Mai 1970 von der Arbeitsgemeinschaft der KZ-Opferverbände, zusammen mit der Stadtgemeinde errichtet. Das Mahnmal erinnert aber auch an den Arzt Dr. Arthur Lanc und seine Frau Maria, die drei jüdischen gefangenen zur Flucht verhalfen und so überlebten. Das Ehepaar Lanc wurde von Yad Vasehm mit der Auszeichnung "Gerechte unter den Völkern" geehrt. Im Jahr 2019 wurde das Mahnmal an seinen heutigen Standort versetzt. Gestaltet wurde das Mahnmal beim Getreidespeicher von Otto Mölzer (Entwurf), ausgeführt von der Firma Alois Ulrich (Steinmetz). © Mag. Angelika Ficenc 2020

Gem. Gmünd, Gmünd Neustadt

MAHNMAL FLÜCHTLINGSFRIEDHOF

Am Beginn des ehemaligen Flüchtlingsfriedhofes - heute eine weiträumige Parkanlage - steht dieses 1,75 Meter hohe und 0,65 Meter breite Mahnmal. Es handelt sich um einen Grabstein mit rechteckiger Tafel und Inschrift an der Vorderseite: "Hier ruhen aus der Zeit des Ersten Weltkrieges 1914-1918 Tausende von Flüchtlingen zumeist aus Galizien und der Bukowina den einstigen Kronländern der Österreichischen Monarchie". In der über 15.000 m² großen Parkanlage wurden im Ersten Weltkrieg über 30.000 Flüchtlinge aus dem Lager in Gmünd Neustadt beerdigt.  © Mag. Angelika Ficenc 2020