Schöllbüchl


Gem. St. Martin, Schöllbüchl                                                                                                                                   19. Jahrhundert, 1850

KOPPENSTEINER KREUZ

Vor dem alten Bauernhof Schöllbüchl Nr. 2 steht ein altes, bereits verrostetes, gusseisernes Kreuz, das in einem Granitsockel verankert ist. An der Kreuzstammbasis befindet sich ein silberfarbener betender Engel. Die quadratische, verrostete Inschriftentafel trägt einen Rahmen mit Blumendekor, der Schriftzug "Gelobt sei Jesus Christus" ist nur noch schwach lesbar. Als es noch keine Ortskapelle gab, versammelten sich die Ortsbewohner an dem Kreuz um zu beten.© Mag. Angelika Ficenc 2021

Gem. St. Martin, Schöllbüchl                                                                                                                                                 20. Jahrhundert

SCHMIDKREUZ

In Schöllbüchl Nr. 22 steht ein gusseisernes Kreuz am Rande einer Wiese. Das sog. Schmidkreuz ist auf einem Granitfelsen befestigt. Das Kreuz zeigt kleeblattartige Kreuzstammemden mit goldfarbenen Blumenverzierungen. Der Corpus Christi ist von einem Ring umgeben, der vier kleeblattartig, nach außen zeigende Verzierungen trägt, im Ring ist eine Inschrift (kaum lesbar). Auf der quadratischen Inschriftentafel ist zu lesen "Allmächtiger, beschütze dieses Tal und seine Bewohner". Am Kreuzstammende steht eine Engelsfigur mit erhobenen Händen. Ursprünglich stand das Schmidkreuz an der Gemeindestraße und musste aufgrund von Bauarbeiten den Standort wechseln. Nach 1990 wurde es, von Frau Schmid, aus Dankbarkeit für die gute Dorfgemeinschaft,  an die heutige Stelle versetzt. © Mag. Angelika Ficenc 2021

Gem. St. Martin, Schöllbüchl                                                                                                                                  19. Jahrhundert, 1861

KAPELLE in SCHÖLLBÜCHL

Die Kapelle steht erhöht auf einer Wiese nahe der Lainsitz. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit halbrunder Apsis und Pultdach. Der Glockenturm trägt ein pyramidenförmiges Helmdach mit mehrstrahligen Kreuz an der Spitze.  Die Außenfassade ist hellgelb gestrichen und weiß gefascht. An den Seitenwänden sind rundbogige Fenster eingelassen. Erbaut wurde sie vom Ehepaar Johann und Theresia Stiftner vom nunmehrigen Wandlhof im Jahr 1861, nachdem das vorher bestehende Bethaus im Jahr 1855 abgebrannt war. In der Apsis befindet sich ein Altar mit einer großen Marienstatue, vier lange Kerzen, kleinere Motivkerzen, Kruzifixe. Im Jahr 1839 kaufte die Ortschaft Schöllbüchl eine Glocke für die Kapelle. Auf das weiße Altartuch war gestickt: „Sei gegrüßt, o Königin!“. Neben der einfachen Eingangstür befindet sich ein kleines Weihwasserbecken aus Granit. In einer Ecke an der Wand steht die Figur des Hl. Leonhard. Die Kapelle wurde von der Familie Wandl und den Einwohnern von Schöllbüchl im Jahr 1989 wunderschön renoviert. © Mag. Angelika Ficenc 2021