Langfeld


Hl. Florian Langfeld © Mag. Angelika Ficenc
Hl. Florian Langfeld © Mag. Angelika Ficenc

Gem. St. Martin, Langfeld                    20. Jahrhundert, 1995

 

Hl. FLORIAN

An der Fassade des Gebäudes der Freiwilligen Feuerwehr von Langfeld sieht man ein gemaltes Wandbild mit der typischen Darstellung des Hl. Florian als römischer Soldat, der soeben eine brennende Kirche löscht. Der Heilige wurde von Franz Haumer im Jahr 1995 gemalt. © Mag. Angelika Ficenc 2021

Gem. St. Martin, Langfeld                                                                                                                                         19. Jahrhundert, 1875

WEGKREUZ 1875

Dieses mit 1875 datierte gusseiserne Kreuz steht auf einer Böschung gegenüber der alten Steinbrücke in Langfeld. Das Kreuz mit dem auffallenden Sockel ist auf einem Felsen befestigt, unterhalb stehen zwei Holzbänke und laden zu einer Rast ein. ©  Mag. Angelika Ficenc 2021

KAPELLE LANGFELD (Alt-Ötting)                      Unter Denkmalschutz                                                     18. Jahrhundert, 1745

Die Kapelle steht im Westen des Ortes auf dem Grundstück der Familie Weinpolter, oberhalb eines Steilhanges, an dessen Fuß die Lainsitz fließt. Sie wird von Linden flankiert. Die barocke Kapelle ist ein lisenen-gegliederter Bau mit Halbkreisapsis und Volutengiebelfassade mit rundbogiger Nische, darüber ein Dachreiter mit Zwiebelhelm. An der rechten Seite des Einganges ist eine Steintafel mit den Namen der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges angebracht.  Im Inneren ist ein Kreuzgratgewölbe über Gurtbögen und Pilastern. Der dreiachsige Säulenaltar stammt aus 1745 und füllt die Apsis. Auf diesem steht eine Gnadenstatue nach der gotischen Gnadenfigur Maria von Altöttingen, sowie Seitenfiguren Hl. Josef und Hl. Johannes der Täufer, im Auszug eine Hl. Dreifaltigkeit. Der k.u.k. Zahlmeister Josef Edler von Weinpolter kam im bayrischen Sezessionskrieg in Bayern, unweit Altenöding, in große Gefahr, mit der Kriegskasse gefangen zu werden. So machte er das Gelübte, falls er mit der Kriegskasse gut durchkomme, bei seinem Stammhaus eine Kapelle bauen zu lassen. Die Statue der Muttergottes wurde genau nach dem Original in Altenöding angefertigt und von vier Mann nach Langfeld transportiert. Der Bruder des Stifters, Leopold Weinpolter, gab den Baugrund zur Kapelle. Am 15. Juli 1744 gab das bischöfliche Konsistorium in Wien die Erlaubnis zum Bau der Kapelle „Zu Ehren der Allerheiligsten Dreifaltigkeit“ jedoch ohne Glöckchen und Opferstock, und nur zur Anbetung des Rosenkranzes an Sonn- und Feiertagen nachmittags. In einem weiteren Schreiben vom 10. Oktober 1744 wurde nun auch die Anbringung einer Glocke bewilligt. In weiterer Folge wollte man noch eine Messlizenz erlangen. Um 1745 legte der weitere Bruder des Stifters Pfarrer Michael Johann Weinpolter geb. 1708 die Bauabrechnung der Kapelle vor. Am 5. März 1759 gab das Konsistorium auf Bitten des Pfarrers Weinpolter die Bewilligung der Ablässe, welche Papst Clemens XIII. für 7 Jahre verliehen hatte. Die Ablasstage waren der Pfingstmontag und letzte Freitag im Monat März. Da für die Erhaltung der Kapelle nichts vorgesehen war und auch der Stifter in eine schlechte finanzielle Lage kam, kam die Kapelle im Laufe der Zeit in einen schlechten Bauzustand.

Am 29. Mai 1921 wurde die neue Glocke eingeweiht, 1980 Außenrenovierung, 1981 Innenrenovierung, 1995 neue Heizung, 2000 Turmerneuerung, 2001 Dacherneuerung und Außenrenovierung, 2002 neue Fenster und Innenrenovierung, 2005 neuer Fußboden, 2006 wurden die beiden Statuen beidseits des Altares erneuert und vergoldet. Seit dem schweren Hagelunwetter vom 10. Juni 1895 wird jährlich eine Wallfahrt zu Fuß nach Langfeld zur Kapelle  abgehalten und auch alljährlich eine Messe abgehalten. Später wurde in der Kapelle sonntags und feiertags die Hl. Messe gefeiert, damit die Bewohner der beiden Ortschaften nicht nach Weitra zu gehen brauchten. Heute finden in der Kapelle Gebetstunden für die Verstorbenen der Orte Langfeld und Schützenberg statt. Im Mai gibt es die Florianimesse und im November eine Gedenkmesse der Familie Weinpolter.© Mag. Angelika Ficenc 2021

Gem. Weitra, Langfeld                                                  Unter Denkmalschutz                                                            17. Jahrhundert

WEISSENHOF-MARTERL

An der Straße nach Wultschau, kurz nach der Abzweigung zum Weißenhof, steht ein granitener Tabernakelbildstock, der auf einer quadratischen Steinplatte fixiert ist. Sein quadratischer Schaft geht in eine mehrfach profilierte Kragenplatte über, auf der ein rechteckiger Tabernakel mir schiefen Helmdach steht. Ursprünglich trug das Helmdach eine Steinkugel.  An der Vorderseite sieht man eine flache, rundbogige Nische, in der ein witterungsbedingt, beschädigtes Metallbild befindet (früher war eine Dreifaltigkeitsdarstellung zu sehen). Die Flachnischen an den Seiten sind leer. Vielleicht waren auch dort bemalte Metallplatten angebracht. Der Weißenhof steht nördlich von Schützenberg an der Gemeindegrenze Langfeld zu Wultschau, Reinprechts und Weitra. Der Name des Hofes wird 1666 erstmals urkundlich erwähnt und im Weitraer Urbar von 1499 als Schellerhof bezeichnet. © Mag. Angelika Ficenc 2019