Heidenreichstein


Bildbaum Heidenreichstein © Mag Angelika Ficenc
Bildbaum Heidenreichstein © Mag Angelika Ficenc

Gem. Heidenreichstein, Heidenreichstein

 

BILDBAUM im MOOR

Im Heidenreichsteiner Moor, außerhalb der Stadt, befindet steht nahe dem Winkelauer Teich dieser Bildbaum. Am Stamm einer Fichte ist ein hölzerner, überdachter Bildkasten angebracht. An der hinteren Wand des Kastens hängt ein kleines Holzkreuz mit Corpus Christi, darunter Blumenschmuck der Saison und Rosenkränze. © Mag. Angelika Ficenc 2022

Gem. Heidenreichstein, Heidenreichstein                                                                                                         20. Jahrhundert, 1987

JOHANN-SIDL - MARTERL

Dieser aus Bruchstein gemauerte Tabernakelpfeiler steht im Heidenreichsteiner Moor, im Gemeindewald. Er hat einen quadratischen Grundriss, der Schaft ist in einer Bodenplatte  mit 1987 datiert, einzementiert. Der Schaft geht in einen Aufsatz über, der durch ein Pyramidendach aus Blech vor der Witterung geschützt ist. An der Dachspitze steht ein Metallkreuz. An der Vorderseite des Tabernakels befindet sich eine rechteckige, vergitterte Nische. In dieser steht eine aus Holz geschnitzte Figur, nämlich Johannes der Täufer. Der Bildstock wurde 1987 zur Erinnerung an Johann Sidl, Dechant und Pfarrer in Heidenreichstein, verstorben 1984, errichtet.   © Mag Angelika Ficenc 2021

Gem. Heidenreichstein, Heidenreichstein                               Unter Denkmalschutz                          18. Jahrhundert, 1730

DREIFALTIGKEITSSÄULE

Auf dem Stadtplatz steht die Dreifaltigkeitssäule, die im Jahr 1730 errichtet wurde.  Sie ist von einer Steinbalustrade umgeben und vor dem Autoverkehr geschützt. Auf einem Sockel steht eine Säule, an deren Ende sitzt die Figurengruppe der Hl. Dreifaltigkeit. Gottvater rechts und Sohn Gottes links sitzen auf einer Wolke, Gott Vater stützt sich auf die Weltkugel, Sohn Gottes hält mit seiner linken Hand das Kreuz,  unter ihnen befindet sich der vergoldete Heilige Geist. In früheren Zeiten war an der Dreifaltigkeitssäule eine Laterne angebracht, in der zu Feiertagen und bei Begräbnissen ein Licht angezündet wurde. Bei Begräbnissen wurde bei der Dreifaltigkeitssäule kurz angehalten.© Mag. Angelika Ficenc 2020

Gem. Heidenreichstein, Heidenreichstein                                      Unter Denkmalschutz                  19. Jahrhundert, 1830

PRANGER

Auf einem rechteckigen Sockel mit eingravierter Jahreszahl MDCCCXXX (1830) steht eine Säule, auf deren abschließendem Postament eine Rolandsfigur, im Volksmund "Prangerhansl" genannt, steht.  An der Säule ist eine Glocke mit Baldachin befestigt sowie eine Eisenkette mit rundem Bagstein. Die Rolandsfigur wurde irgendwann abgenommen und war viele Jahre verschwunden. Erst 1945 wurde sein Torso als Wäschebeschwerer in einer Wäscherolle gefunden. Der Torso steht heute auf einen Steinsockel neben der Kirche. Die heutige Roland wurde vom Bildhauer Carl Hermann aus Gmünd gestaltet und 1955 aufgesetzt. Der ursprüngliche Pranger stammte aus dem Jahr 1688, er war aus Holz. An der Säule hängt eine Glocke, die sog. Bierglocke: sie wurde früher im Sommer um 21.00 Uhr, im Winter um 20.00 Uhr geläutet. Sie zweigte den Männern die Zeit der Sperrstunde in den Gasthäusern an, daher der Name Bierglocke. Die Gefangenen in der Burg wussten dann auch einmal am Tag die Zeit. Wurde die Glocke zu einer anderen Zeit geläutet, bedeutete das Feuer im Ort. Die Leute mussten dann mit ihren Löschkörben zum Brandplatz kommen. Der Bagstein wurde den Bestraften um den Hals gehängt. Mit diesem Stein wurden die Leute an den Pranger gekettet.  © Mag. Angelika Ficenc