Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 1988
Hl. FLORIAN Nicht mehr vorhanden!!
An der Fassade des Hauses der Freiwilligen Feuerwehr befindet sich der gemalte Hl. Florian, dargestellt als römischer Soldat mit seinen üblichen Attributen. Über ihm der bogenförmige Schriftzug "Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr". Anlässlich des 100-jährigen Bestandsjübiläums erfolgte am 5. Juni 1988 die feierliche Eröffnung und Segnung des neuen Feuerwehrhauses. Am 2. Juni 2018 gab es eine feierliche Segnung der hölzernen Florian-Statue, gefertigt von Albert Wally, anlässlich des 130-jährigen Bestandsjubiläum. Im Zuge der Erneuerung der Fassade im Jahr 2024 wurde das Heiligenbild übermalt und ist somit nicht mehr vorhanden. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 2024
MARIENSTATUE
Bei Haus Nr. 103 steht seit kurzem diese schöne Marienstatue. Die heilige Maria steht mit traurigen Augen und die Hände zum Gebet gefaltet auf einem Sockel. Der Sockel ist mehrseitig mit abgefasten Kanten und Blumenverzierungen. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 20. Jahrhundert, 1946
AUBERG - KREUZ
Auf dem Waldweg auf dem Auberg, zwischen Eichberg und Auberg-Kapelle, steht dieses gusseiserne Kreuz, das auf einem Granitsockel mit Kragenplatte verankert ist. Der bronzefarbene Corpus Christi ist von einem goldfarbenen Strahlenkranz umgeben, die Kreuzstammenden sind in der gleichen Farbe und mit Blumendekor verziert. Auf der Inschriftentafel ist zu lesen : "Gelobt sei Jesus Christus". Das Kreuz wurde 1946 errichtet, es stammt vom Friedhof in Unserfrau, der Grund ist leider in Vergessenheit geraten.© Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra
MARIEN - BILDBAUM
Der Marien-Bildbaum stand nur wenige Meter von der Aubergkapelle entfernt. An einer Fichte hing ein gemaltes Bild mit Darstellung der Hl. Maria. Das Marienbild soll die Schwester des Pfarrers Johann Körner befestigt haben. 1996 war das Bild schon sehr beschädigt und später verschwunden. Warum wurde das Bild aufgehängt? Der damalige Pfarrer von Unserfrau Johann Körner war im Winter 1943/44 nach einem Versehgang auf dem Auberg unterwegs. An der Stelle wo später das Marienbild am Baum hing, wurde er von zwei Männern die Böschung in Richtung Lainsitz gestoßen. In seiner Angst betete er zur Hl. Maria. Einige Zeit vor diesem Vorfall hatte er eine Predigt gehalten, die einigen Nationalsozialisten nicht gefiel. Der Pfarrer schrieb in der Pfarrchronik: Johann Körner wurde 1889 in Waldenstein Nr. 31 geboren, war viele Jahre Pfarrer in Unserfrau und starb am 29. 01. 1968 im 79. Lebensjahr. © Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 21. Jahrhundert, 2017
AUBERG - BILDBAUM
Auf dem Auberg, ca. 1,5 km von der Altweitraer Kirche entfernt, steht der sog. Auberg-Bildbaum. Am Stamm einer Fichte ist ein Kasten aus Holz befestigt. Die Seitenwende und das Dach sind verblecht und dienen dem Wetterschutz. Im Kasten hängt ein Holzkreuz mit Corpus Christi. Unter dem Kasten ist eine Laterne mit Kerze angebracht. © Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 20. Jahrhundert, 1948
AUBERG - KAPELLE (Höfenstöck - Kapelle)
Diese aus Bruchstein gemauerte Kapelle steht an einer Böschung auf dem Auberg, nahe den Gleisen der Schmalspurbahn und der Lainsitz. Das Satteldach besteht seit 1998 aus roten Tonziegeln. Auf dem First steht ein Granitkreuz. Das Portal und der Eingang sind rundbogig, ebenso das darüber, im Giebel, befindliche Fenster. Die Holztüre ist 1,68 m breit und 2,25 m hoch. Die Rückwand des Innenraumes ist blau gestrichen, an ihr hängt ein Holzkreuz. In der Kapelle steht eine lebensgroße Figur der Maria nach Fatima. Die Kapelle wurde zu Ehren der Hl. Maria zu Fatima von Frau Maria Höfenstöck-Pomaßl, Gastwirtin in Gmünd II (neuer Stadtteil von Gmünd) im Jahr 1948 errichtet. Frau Höfenstöck, geborene Hackl, war eine sehr gläubige Frau und schwor, wenn ihr Sohn Johann, geboren 1904, gesund aus dem Krieg heim komme, eine Kapelle zu bauen. Die Kapelle wurde 1950 von Pfarrer Körner eingeweiht. In den ersten Jahren nach der Errichtung wurden bei der Kapelle Andachten abgehalten und zwei bis drei Male im Jahr organisierte Frau Höfenstöck Wallfahrten. Die Wallfahrer aus Gmünd fuhren mit der Schmalspurbahn nach Eichberg und gingen dann durch den Wald zur Kapelle. © Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra
HOLZKREUZ
Bis in die 1990er Jahre hing an einem Baum neben der Aubergkapelle schlichtes Holzkreuz. Ob es bei Waldarbeiten oder witterungsbedingt verschwunden ist, konnte ich nicht in Erfahrung bringen. © Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 20. Jahrhundert, 1998
KONRAD KLOY - GEDENK-KREUZ
Das Konrad Kloy - Gedenk-Kreuz steht in Altweitra, an der B 41 in Richtung Weitra. Es ist ein besonders schönes gusseisernes Kreuz. Es ist auf einem quadratischen Betonfundament (0,6 m x 0,6 m x 0,15 m) verankert und auf einem Granitsockel befestigt. An der Kreuzstammbasis ist das Halbrelief "Fides" angebracht. Die runde Inschriften-Tafel ist mit goldfarbenen Blättern geschmückt, zu lesen ist "Zum Gedenken - Konrad Kloy - 4.2.1998". Der goldfarbene Corpus Christi schließt unmittelbar an die Inschriften-Tafel an. Manchmal stehen Kerzen beim Kreuz, vor dem Kreuz steht eine Grablaterne. Das Kreuz erinnert an ein tragisches Ereignis, das sich unweit dieser Stelle ereignete: Herr Konrad Kloy aus Tiefenbach, geb. am 28.08.1954, war am 4.2.1998 mit seinem Auto von Weitra kommend auf der Bundesstraße in Richtung Altweitra unterwegs. Seine Schwester, die auch im Auto saß, ersuchte ihn, auf dem Friedlberg, dort wo rechts die Sträucher und Bäume wachsen, anzuhalten, um ihre Notdurft zu verrichten. Herr Kloy hielt seinen Wagen an und seine Schwester stieg aus. Obwohl der Wagen beleuchtet war, fuhr ihm ein aus Weitra kommendes Auto hinten auf. Herr Kloy wurde so schwer verletzt, dass er sofort starb. Zirka drei Wochen nach dem schrecklichen Unfall ließ die Schwester von Konrad Kloy, drei Meter von der Unfallstelle entfernt dieses Kreuz zum Gedenken an ihren Bruder aufstellen. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 18. Jahrhundert, 1770
PÖLZL - MARTERL
Dieser aus Ziegel gemauerte Breitpfeiler steht in Altweitra an der Grenze zu Brühl - es wird daher auch "Brühler Marterl" genannt. Der Breitpfeiler mit rechteckigen Grundriss trägt ein ziegelgedecktes Satteldach. Ursprünglich waren Innen- und Außenwände weiß gestrichen. Im Zuge der Renovierung 2018 wurde es wieder in die "Originalfarben" zurückversetzt, nämlich in Blau mit weißen Putzpilastern und Faschen. Die Rundbogennische ist durch ein Glasfenster und davor mit einem bauchigen Eisengitter verschlossen. Bis zum Jahr 2017 befand sich an der Rückwand der Nische ein altes Bild, ein Druck "Maria mit dem Jesuskind", nach einem Stich von H. Schnittke. Im Zuge der Renovierung wurde eine alte Wandmalerei in Blau freigelegt. Die beiden unter DENKMALSCHUTZ (Naturdenkmal) stehenden über 180 Jahre alten Linden, die beidseitig des Marterls standen wurden im Zuge der Renovierung gefällt - angeblich waren sie morsch. Der Großvater des damaligen Besitzers Josef Pölzl hatte das Marterl mit einer Statue der "Anna Selbdritt" ausgestattet. Diese sehr teure Skulptur wurde aber nach Ende des Zweiten Weltkrieges entwendet, danach wurde erneut eine nicht so teure Marienstatue aufgestellt, doch auch diese wurde zwischen dem 8. und 15. Dezember 1965 gestohlen. Das Pölzl-Marterl war früher ein Wegweiser für die Fuhrleute, die mit den Pferden in Richtung Linz unterwegs waren. © Mag. Angelika Ficenc 2018
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra
RING - GARTENKREUZ
Am Fuße des Hörmannser Berges, im Garten des Hauses Nr. 35 in Altweitra, steht ein gusseisernes Kreuz, das auch Leopold-Müllauer-Gartenkreuz genannt wird. Das 1,5 m hohe Kreuz ist in einem naturbelassenem Granitstein und an seiner Rückseite durch eine Eisenstange mit dem Untergrund befestigt. Die Kreuzstammenden sind kleeblattarig kunstvoll verziert. Das Kreuz trägt einen bronzefarbenen Corpus Christi und einen goldfarbenen Strahlenkranz. Zu den Füßen des Gekreuzigten hängt eine schwarze, mit Blumendekor verzierte, Inschriftentafel (diese war 1988 hell mit dunkler Aufschrift), auf der zu lesen ist "Gelobt sei Jesus Christus". Am Ende des Kreuzstammes befindet sich ein Relief von Jesus Christus und im Steinsockel sind die Buchstaben L.M. eingraviert. An der Stelle wo heute das Kreuz steht, soll vor vielen Jahren ein Mann unerwartet von einer verwirrten Gewehrkugel in den Kopf getroffen worden sein und getötet worden. Zu dessen Gedenken wurde dieses Kreuz errichtet. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 20. Jahrhundert, 1953
KRAUSKOPF-MARTERL
Das Krauskopf-Marterl, gemauert aus Granitsteinen, steht in Altweitra an der Landstraße in Richtung Ulrichs und ist in die Gartenmauer von Haus Nr. 15 integriert. Der Sockel ist ein Meter hoch, bis zum Giebel misst er ein Meter und 90 cm. Das Dach ist mit grauen Betonziegeln gedeckt. Die rundbogige Nische an der Vorderseite ist mit einem zweiteiligen Glasfenster mit Holzrahmen verschlossen. Das Fenster ist im rundbogigen Teil unterteilt und mit Buntglas ausgestattet. Im Innenraum steht eine Marienstatue aus Gips, deren Kleid rosarot, der Mantel blau ist.
Das ursprüngliche Marterl stand früher an einem geografischen Messpunkt und wurde im Zweiten Weltkrieg öfters von vom Militär aufgesucht und vermessen. Als 1953 die Straße verbreitert werden musste, wurde das Marterl abgerissen und neu aufgebaut. Die kleine ca. 70 cm große Marienstatue aus Holz, die in der Nische stand, war so stark beschädigt, dass man sie einem Weitraer Altwarenhändler überließ. Dieser gab sie jedoch nicht mehr zurück sondern ließ eine 110 cm hohe Marienstatue anfertigen, die seit 1954 im Krauskopf-Marterl steht. Bei Pfarrwallfahrten wurde früher bei dem Marterl angehalten und eine kurze Andacht abgehalten. Die Segnung des Krauskopf-Marterls und der Marienstatue erfolgt im Jahr 1954 durch Pfarrer Körner. Der Fensterrahmen wurde erneuert und das zerbrochene Fensterglas ersetzt. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 19. Jahrhundert, 1894
JOSEF - RING - KREUZ
An der Straße von Altweitra nach Ulrichs steht das sog. Josef-Ring-Kreuz, das nach dem Grundstücksbesitzer benannt ist. An der Vorderseite des Granitsockels sind die Initialen und die Jahreszahl "St. M. 1894" verewigt. Der Sockel verschmälert sich nach oben hin und endet mit einer Kragenplatte, auf der das Kreuz befestigt ist. An der Kreuzstammbasis befindet sich eine Engelsfigur. Die Aufschrift an der Tafel ist witterungsbedingt zerstört. Die Frau des Stefan Müllauer, Mutter von drei kleinen Kindern, aus Altweitra Nr. 20, fuhr ihre Getreideernte mit dem Ochsengespann durch einen Hohlweg nach Hause. Durch das einbrechende Gewitter brachen die beiden Ochsen durch. Die Frau wollte die Schleife (Bremse) andrehen, kam dabei mit dem Fuß in ein Wagenrad, wurde schwer verletzt und verstarb. Ihr Ehemann errichtete 1894 zum Andenken das Kreuz. © Mag. Angelika Ficenc
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 1932
JOHANNA HAHN - KREUZ
An der Landstraße von Altweitra nach Ulrichs steht ein gusseisernes Kreuz am rechten Straßenrand in einer Wiese. Das Kreuz ist auf einem 85 cm hohen Granitsockel befestigt. An der Kreuzstammbasis stehen zwei kleine betende Engelsfiguren. Über ihnen ist eine geschwungene Inschriftentafel mit Inschrift "Gott ist die Liebe" zu sehen. Das Kreuz erinnert an folgende Begebenheit: Johanna Hahn, geborenen Stroblberger, aus Ulrichs Nr. 6, war am Nachmittag des Faschingsdienstages des Jahres 1932 zu Fuß in Weitra. Gegen Abend machte sie sich bei Nebel und Schneetreiben auf den Heimweg. Als es Nacht wurde und Johanna Hahn noch immer nicht zu Hause ankam, ging man ihr auf dem Weg entgegen und suchte sie. Erst am nächsten Morgen wurde sie von ihrem Ehemann in einem Feld liegend gefunden. Sie hatte sich im dichten Nebel verirrt, war erschöpft zusammengebrochen und verstarb. Der St. Pöltener Bote berichtet über dieses tragische Ereignis am 18. Februar 1932: "Die 70jährige Ausnehmerin Johanna Hahn aus Ulrichs wurde am 10. Februar auf einem feldweg nächst Altweitra tot aufgefunden. Wie festgestellt, begab sich Johanna Hahn, am 9. Februar nachmittags nach Weitra um Einkäufe zu besorgen". Das Kreuz wurde nur wenige 100 m von dem Unglücksort errichtet. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 20. Jahrhundert, nach 1945
EIBENSTEINER - KREUZ
Direkt im Ort Altweitra steht dieses gusseiserne Kreuz, das auf einem kurzen Sockel mit Kragenplatte befestigt ist. Die Balken des Kreuzes sind durchbrochen und mit Blumenornamenten verziert, die Kreuzstammenden sind bogenförmig geschlossen. Am der Kreuzstammbasis befindet sich ein Halbrelief, das das Gesicht der Hl. Maria zeigt. Darüber hängt die Inschriftentafel, auf der geschrieben steht "Gelobt sei Jesus Christus". Bereits vor 1900 befand sich an der Stelle wo nun das gusseiserne Kreuz steht ein Holzkreuz. Das gusseiserne Kreuz wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aufgestellt. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra
GEDENKKREUZ LEO RING
Auf dem Friedlberg in Altweitra, an der alten Bundestraße erinnert ein gusseisernes Kreuz an Leo Ring. Das Kreuz ist auf einem rechteckigen Fundament verankert und ist auf einem grob behauenen Granitsockel befestigt. Im Jahr 2016 war ein Teil des Kreuzstammes bereits verrostet und gebrochen. Die Inschrift auf der ovalen Tafel war fast nicht mehr lesbar. Geschrieben stand "Hier verunglückte LEO RING aus Altweitra Nr. 35 am 09. Mai 1945 im 15. Lebensjahr durch eine Granate tödlich". Oberhalb der Kragenplatte an der Kreuzstammbasis ist eine rechteckige Metalltafel mit Inschrift angebracht, die lautet "Steh´still oh Wanderer, und bete für mich, vielleicht tut´s ein andrer schon morgen für dich". Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges hatten flüchtende deutsche Soldaten Munition und Waffen weggeworfen. Der fast 15-Jährige Leo Ring fand am 9. Mai 1945 eine Handgranate und hantierte damit so unvorsichtig, dass diese explodierte und er tödlich verunglückte. Zu seinem Andenken wurde das Kreuz von seiner Familie hier errichtet. Begraben wurde Leo Ring auf dem Friedhof von Unserfrau. Das Kreuz war bereits vom Wetter stark beschädigt und die Inschriften waren nicht mehr lesbar. Das Kreuz wurde im Jahr 2020 restauriert. © Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 18. Jahrhundert, 2. Hälfte
WIESINGER - KREUZ
An der L 8210 in Richtung Hörmanns steht ein altes gusseisernes Kreuz am Straßenrand. Das Kreuz ist auf einem Granitsockel, der gebrochen ist, befestigt. Die Kreuzstammenden sind reichlich verziert. An der Kreuzstammbasis ist ein Relief "Maria mit dem Kinde". Das Kreuz dürfte vor 1900 errichtet worden sein, der Anlass ist leider in Vergessenheit geraten. Das Kreuz ist seit jeher in Besitz der Familie Wiesinger aus Altweitra Nr. 22. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 19. Jahrhundert, 1892
JOHANN WALDHERR - KREUZ
An der Straße von Altweitra nach Hörmanns steht ein gusseisernes Kreuz in der Wiese. Das Kreuz ist auf einem hohen Granitsockel mit Initialen "JM" und die Jahreszahl 1892 an der Basis, befestigt. Das gusseiserne Kreuz ist einfach gestaltet und trägt einen kleinen Corpus Christi. Die Schrift auf der Inschriftentafel ist nicht mehr lesbar, im Jahr 1998 stand geschrieben "Gelobt sei Jesus Christus". An der Kreuzstammbasis war eine kleine Heiligenfigur angebracht, auch diese ist nicht mehr vorhanden. Das Kreuz ist nach seinen damaligen Besitzern benannt und wurde 1892 errichtet. Es erinnert an einen tragischen Unfall. Die Inschrift auf dem Sockel war im Herbst 2024 nicht mehr lesbar. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 20. Jahrhundert, 1957
MÜLLAUER - KREUZ ZERSTÖRT !!
An der Landstraße 8210 steht ein gusseisernes Kreuz in der Wiese. Das Kreuz ist auf einem kurzen Granitsockel befestigt. Um den Kreuzstamm und die Balken winden sich Ranken, der Corpus Christi ist klein und silberfarben. Die runde Inschriftentafel ist verrostet und am äußeren Rand mit Blättern verziert, zu lesen ist "Gelobt sei Jesus Christus". Das Kreuz stammt vom Friedhof und wurde 1957 errichtet. Es erinnert an folgende tragische Begebenheit, über die Herr Müllauer aus Altweitra berichtete: "Meine Großtante, die Schwester meines Großvaters hat sich nahe des Standortes, wo jetzt das Kreuz steht, in einem Gebüsch untergestellt, um sich vor einem Gewitter zu schützen. Sie wurde von einem Blitz getroffen und getötet." 1957 haben mein Vater und ich das Kreuz zum Andenken an meine Großtante aufgestellt". Jahr 2024: Das Kreuz wurde vermutlich bei Feldarbeiten zerstört, ebenso der Sockel. Beide liegen zertrümmert im Feld. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Müllauer-Kreuz im Herbst 2024: Sowohl das Kreuz als auch der Sockel liegen zertrümmert im Feld. Vermutlich wurde das Kreuz bei Feldarbeiten zerstört. Müllauerkreuz © Mag. Angelika Ficenc
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 19. Jahrhundert, 1837
RING-ALLEE - KREUZ ZERSTÖRT !!
Nahe den Hörmanser Lüssen (Flurname), kurz vor der Abzweigung zum Friedrichshof, steht ein hohes gusseisernes Kreuz in der Wiese. Das Kreuz ist auf einem hohen, sich nach obenhin verschmälernden Granitsockel mit deutlich abgesetzter Kragenplatte befestigt. Die Inschriftentafel ist zweiteilig, in der Mitte sieht man eine Engelsfigur mit ausgebreiteten Flügeln. Bis zum Jahr 1999 war folgende Inschrift zu lesen "Der Mensch lebt so dahin, und hat es nicht in Acht, dass jeder Augenblick,das Leben kürzer macht". An der Kreuzstammbasis stehen beidseitig zwei kleine Figuren, die ein Buch in den Händen halten. Im Sockel sind die Initialen und die Jahreszahl "GF 1837" eingraviert. Bereits zu Zeiten Maria Thersias soll an der Stelle wo dieses Kreuz steht ein Holzkreuz gestanden haben. Der Name des Kreuzes bezieht sich auf den Standort - beidseitig der Straße befindet sich eine Allee aus Ahornbäumen (einige dieser 34 Bäume mussten wegen eines Sturmes 2021 gefällt werden. Im Herbst 2024 war das Kreuz nicht mehr vorhanden.© Mag. Angelika Ficenc 2024
Ring-Allee-Kreuz im Herbst 2024: Das gusseiserne Kreuz war verschwunden, der Sockel stark verdreht. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra
WALLER - KREUZ
Links neben der B 41 in Richtung Gmünd steht ein altes, mittlerweile verrostetes gusseisernes Kreuz am Waller. Das Kreuz ist 2,35 m hoch und 0,44 m Breit. Es ist auf einem sich nach oben verjüngenden Granitsockel mit Kragenplatte befestigt. Das Kreuz hat durchbrochenen Kreuzstamm und war 1993 schwarz lackiert. Der Corpus Christi war bronzefarben. Der Schriftzug auf der eckigen Inschriftentafel war schon damals nicht mehr lesbar. Das Kreuz wurde zur Erinnerung an ein Unfallopfer errichtet, was genau passietre ist nicht mehr bekannt. Als die B 41 im Jahr 1988 verbreitert wurde, wurde das Waller-Kreuz einige Meter weiter versetzt und steht seitdem in der KG Eichberg. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra
WALLER - BILDSTOCK
An einer heute schwer zugänglichen Stelle an der B 41 neben dem „Wallermandlhaus“ (Altweitra Nr. 53), nahe der Forststraße zum Eichberg, steht der Waller-Bildstock, ein 80 cm hoher, spitz zulaufender Bildstock aus feinkörnigem, quadrigem Granitstein. Bis 1998 trug der obere Teil ein hölzernes Dach, das heute witterungsbedingt verschwunden ist. An der Vorderseite ist eine rechteckige Flachnische eingelassen, in der „Maria mit dem Jesuskind am Arm“ als Relief zu sehen ist. Das Relief ist heute witterungsbedingt beschädigt, aber noch erkennbar. Im Jahr 1988 war die Hl. Maria mit Kind rosa, der Hintergrund hellblau gefärbt - seit 2022 wurde das Heiligenbild nicht fachmännisch mit roter Farbe angestrichen. Laut mündlicher Überlieferung soll vor Jahren eine Arbeiterin beim Ziegelmachen in einer Lehmgrube verschüttet und getötet worden sein. Zum Andenken an diese Frau und zur Erinnerung an das Unglück wurde der Bildstock errichtet. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 15. Jahrhundert
ALTES BRÜHLER - MARTERL
Dieser Tabernakelbildstock wird auch "Brühler Marterl" genannt, da es ursprünglich an der rechten Seite der B 41 stand, heute steht er in Altweitra bei der Filialkirche. Der Bildstock hat einen quadratischen Fußblock, der in einen achtseitigen Schaft übergeht. Auf einer quadratischen, gekehlten Kragenplatte sitzt der Tabernakel mit vier pyramidenartigen Verblendungen, zwei davon tragen Steinkreuze. Die offene Tabernakelnische war einst verglast und trägt heute ein Pieta-Bild aus dem Jahr 2012. Das "Alte Marterl" wurde nach Meinung der Bevölkerung nach dem Ende des 30-jährien Krieges (1648) errichtet. Es soll dort der letzte Kampf zwischen den schwedischen Soldaten und der Besatzung der Stadt Weitra stattgefunden haben. Die toten Soldaten sollen dort begraben worden sein. Im Jahr 1986 wurde der Tabernakelpfeiler von der Gem. Altweitra an das Steinmuseum Gmünd verliehen und dort war es im Hof der Meridianpassage aufgestellt. 1988 gab die Stadtgemeinde Gmünd der Steinmetzlehrwerkstätte Schrems den Auftrag von diesem Marterl ein Duplikat zu erstellen. Das Original sollte an Altweitra zurückgegeben werden. 1989 vertrat die Kulturabteilung der Stadtgemeinde Gmünd die Ansicht, dass das "Alte Marterl" den Transport nicht überstehen würde. Da der Leihvertrag 2009 auslief und das Stein- und Glasmuseum umgestaltet wurde, wurde die Rückgabe des Marterl vereinbart. Am 09.Oktober 2011 wurde im Zuge der Pfarrwallfahrt von Unserfrau nach Altweitra das sog. "Alte Brühler Marterl" eingeweiht und es kehrte nach über 40 Jahren in seine Heimat zurück. © Mag. Angelika Ficenc 2020
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 19. Jahrhundert, 1843
FÜRSTENBERG GRUFT
Auf dem Gelände der Pfarrkirche von Alweitra steht die Gruft der Familie Fürstenberg. Die Anlage ist aus Ziegel gemauert mit Spitzbögen aus Sandstein und trägt Blendarkaden. In der Mitte befindet sich eine sieben Meter hohe spitzbogige vergitterte Nische, die über mehrere Steinstufen erreichbar ist. In der Nische steht auf einem Steinsockel ein schmiedeeisernes Kreuz. Beidseitsdes Kreuzes sind rechteckige Nischen in das Gebäude eingelassen, die Grüfte der verstorbenen Mitglieder des Hauses Fürstenberg. Von 1783 bis 1843 befand sich die Gruft des Hauses Fürstenberg in Unserfrau, in der Gruftkapelle neben der Pfarrkirche. Am 5. April 1843 wurde die Erlaubnis erteilt die Landgraffürstliche Familiengruft zu errichten und von Unserfrau nach Altweitra zu verlegen. Die Übertragung erfolgte im Jahr 1844. © Mag. Angelika Ficenc 2024
Gem. Unserfrau-Altweitra, Altweitra 20. Jahrhundert, 1989
NEUES BRÜHLER - MARTERL
Dieser Tabernakelpfeiler steht an der B 41 neben der Bushaltestelle unter einer mächtigen Linde. Auf einer runden Sockelplatte steht ein quaderförmiger Fußblock, der in einen achtseitigen Schaft übergeht. Auf einer gekehlten Kragenplatte sitzt der Tabernakel mit vier pyramidenförmigen Verblendungen, alle mit Steinkreuzen. Die rechteckige Nische ist durch ein Glasfenster und ein schmiedeeisernes Gitter verschlossen. In der Nische lehnt ein Pietabild. Ursprünglich befand sich im Tabernakel ein nachgemaltes Altarbild der Kirche von Altweitra. 1988 gab die Stadtgemeinde Gmünd der Steinmetzfirma den Auftrag ein Duplikat des "Alten Brühler Marterls" anzufertigen. Das Neue Brühler Marterl wurde 1989 von den Schülern der Landesberufsschule für Steinmetze in Schrems geschaffen. Diese Jahreszahl ist auch an der Sockelrückseite eingraviert. Die Inschriftentafel vor dem Tabernakelpfeiler wurde 2024 im Zuge der Baustelle an der B 41 entfernt. © Mag. Angelika Ficenc 2024