Gem. Bad Großpertholz, Abschlag 19. Jahrhundert, 2. Hälfte
KAPELLE in ABSCHLAG
An der Kreuzung der beiden Straßen nach Großpertholz bzw. Weikertschlag steht an einer Böschung die Kapelle des Ortes. Sie hat einen rechteckigen Grundriss mit halbrunden Schluss. Der Hauptraum hat an beiden Seiten je ein Rundbogenfenster. Die Kapelle trägt ein Satteldach mit kleinen Glockenturm und Zwiebelhelm, an dessen Spitze das Kreuz thront. Das hölzerne Eingangstor trägt ein Sonnensymbol, ist durch ein schmiedeeisernes Gitter geschützt und mit Blumengirlanden verziert. Die Kapelle wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Im Inneren befinden sich ein Akanthusrahmenaltar (um 1700), seitlich barocke Figuren des Hl. Petrus, Paulus Hl. Barbara. Die Kreuzwegbilder an den Seitenwänden sind Hinterglasmalereien und stammen aus dem 18. Jahrhundert. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Bad Großpertholz, Abschlag
Das sog. Kammerer-Kreuz steht an der Straße von Abschlag nach Großpertholz auf der rechten Straßenseite. Es ist auf einem Granitsockel mit deutlich abgesetzter Kragenplatte verankert. Das Kreuz ist schwarz lackiert, der Kreuzstamm ist kunstvoll durchbrochen, die Kreuzstammenden tragen silberfarbene Blüten, der recht kleine Corpus Christ ist silberfarben. Auf der ovalen Tafel steht geschrieben "Gelobt sei Jesus Christus". An der Kreuzstammbasis befindet sich das Halbrelief eines Putto, darunter ein Kreuz, ein Anker und ein Herz. Das Kreuz ist nach seinem Besitzer Franz Kammerer aus Abschlag benannt. Einst stand an der Stelle, wo nun das Eisenkreuz steht, ein Apfelbaum mit einem Bild am Stamm. Als der Baum morsch wurde und zusammenbrach wurde das neue Kreuz gesetzt. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Bad Großpertholz, Abschlag
WEBER - KREUZ
Im sog. Stockmühlfeld, an der Straße von Abschlag nach Großpertholz steht ein auffälliges gusseisernes Kreuz, das auf einem halbkugeligen Granitfelsen verankert ist. Der silberfarbene Corpus Christi ist von einem mächtigen goldfarbenen Strahlenkranz umgeben. Die Inschriftentafel zeigt keine Inschrift mehr sondern trägt ein kleines Kreuz. Im Jahr 1992 war der Corpus Christi durch einen Baldachin aus Blech geschützt. Der Stein auf dem das Kreuz montiert ist, haben einst Johann Weber, Johann Haslinger und Hans Wandl, aufgrund einer Wette, händisch "gehoben". Vermutlich hängt die Errichtung dieses Kreuzes mit der Wette zusammen. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Bad Großpertholz, Abschlag 20. Jahrhundert, 2. Hälfte
GATTRINGER - KREUZ
Bereits aus der Ferne sieht man an der Straße von Abschlag nach Großpertholz, ca. 100 m vor den Gleisen der Schmalspurbahn ein schönes Kastenkreuz aus Holz mit weit vorspringendem Dach. Das Kreuz ist ca. drei Meter hoch. Besonders auffällig ist die Rückwand aus Holzlatten, die strahlenförmig vom Kreuz ausgehen. Mittig hängt ein geschnitzer Corpus Christi. Das Kreuz wird an der Rückseite durch einen Stab gestützt. An der Stelle wo nun das Kastenkreuz steht, stand früher ein gusseisernes Kreuz. Herr Karl Gattringer hat zum Dank für den glimpflichen Ausgang eines Motorradunfalls dieses Holzkreuz aufgestellt. Den Corpus Christi fertigte der Bildschnitzer Hois aus Weitra an. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Bad Großpertholz, Abschlag VERSCHWUNDEN
KREUZ-STÖCKL
An der Straße von Abschlag nach Nonndorf stand ein hölzernes Kreuz, das sog. Kreuz-Stöckl. Auf einer Holzstange war ein Bildkasten befestigt. Das Kreuz-Stöckl verschwand beim Straßenausbau 1991/92. Es erinnerte an einen Halterbuben, der im Jahr 1880, an dieser Stelle vom Blitz getroffen wurde © Mag. Angelika Ficenc
Gem. Bad Großpertholz, Abschlag 1992
Hl. PANKRATIUS
Die Fassade des Wohnhauses in Abschlag Nr. 13 ziert ein dreieckiges gemaltes Wandbild. Es zeigt den Hl. Pankratius in römischen Gewand mit Buch und Palmwedel in der rechten Hand, in einem Kornfeld stehend- im Hintergrund sind Berge erkennbar. Das Bild wurde vom Lüftlmaler Otto Kargl im Jahr 1992 geschaffen. Grund dafür dürfte Dankbarkeit dafür gewesen sein, dass die Eisheiligen die Ernte verschont haben. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Bad Großperholz, Abschlag 20. Jahrhundert
HÖLZERNER ZIERBRUNNEN
Vor dem Haus Nr. 9 in Abschlag, der sog. Sonnseitnhof befindet sich ein Zierbrunnen, dessen Wasserbecken aus einem alten Granittrog (Futtertrog) besteht. Der Brunnenschaft ist überdacht, aus Holz geschnitzt und zeigt ein bärtiges Gesicht, aus dessen Mund das Wasserrohr ragt. © Mag. Angelika Ficenc 2019
Gem. Bad Großpertholz, Abschlag
STEINSÄULE
An der Straße in Richtung Nonndorf steht die sog. "Steinsäule", ein Tabernakelpfeiler mit quadratischen Grundriss und stark abgefasten Kanten. Der auf der Kragenplatte sitzende Tabernakel mit Steindach ist an zwei Seiten offen und trug an diesen ein Metallgitter. Über den Ursprung des Marterls ist nichts bekannt. © Mag. Angelika Ficenc