Steinbach


Gem. Bad Großpertholz, Steinbach                                                                                                    Objekt nicht mehr vorhanden

GRABSTEIN mit ENGEL                                                                                                           

Bei Haus Nr. 20 in Steinbach steht auf einem pyramidenförmigen Steinsockel ein rechteckiger, alter Grabstein, an dessen Vorderseite einst eine Tafel mit Inschrift angebracht war. Der Grabstein schließt mit einer Kragenplatte ab, auf der ein Engelskopf ruht. © Mag. Angelika Ficenc 2023

Gem. Bad Großpertholz, Steinbach                                                                                                                                                          1838

EHEMALIGES GASTHAUS Josef Tulla

Der Gebäudekomplex an der B 41, bei dem der Grabstein mit Engel stand war ein ehemaliges Gasthaus. Oberhalb des Einganges sind die Initialen sowie eine Jahreszahl angebracht "18 M.L. 38". Das Gebäude war ehemals das Gasthaus des Josef Tulla. Derzeit wird der Gebäudekomplex renoviert bzw. umgebaut. ehemaliges Gasthaus © Mag. Angelika Ficenc 2023

Gem. Bad Großpertholz, Steinbach                                                                                                               19. Jahrhundert, 1. Hälfte

BRUNNER - KREUZ

Bei Haus Nr. 21, im Ortszentrum von Steinbach, dort wo früher das Milchkühlhaus stand steht ein gusseisernes Kreuz, das sog. Brunner Kreuz. Es ist auf einem im Grundriss quadratischen Steinsockel befestigt. An der Kreuzstammbasis befindet sich die Figur "Fides", eine weibliche Figur mit Kelch und Kreuz, die den Glauben darstellt. Das Kreuz selbst ist kunstvoll gestaltet. Fides, Inschrifttafel und Corpus Christi waren ursprünglich bronzefarben und gehören neu gestrichen.Darüber eine runde Inschrifttafel mit Lorbeerblättern am Außenrand. Die Schrift ist nicht mehr gut lesbar, lautet aber folgendermaßen:

"Zum Gedenken an Sebastian Brunner- Fleischermeister in Großpertholz 9, der am 20.11.1835 bei einer Geschäftsfahrt im 75. Lebensjahr von einem Nervenschlag getroffen starb!

Dort wo nun das Kreuz steht, stand früher ein Holzkreuz mit einem Votivbild. Das nicht mehr vorhandene Votivbild zeigte, wie den hier vorbeifahrenden Hausbesitzer und Fleischhauermeister Sebastian Brunner aus Großpertholz Nr. 9 am 20. November 1835 der Schlag traf. Er besaß eine Wiese in Rindlberg, die Brunnerau, die so groß war, dass 20 Männer notwendig waren, um sie zu mähen. Vermutlich ist er der Vater jenes Sebastian Brunner, der 1845 aus großer Gefahr errettet wurde.  © Mag. Angelika Ficenc 2020

Gem. Bad Großpertholz, Steinbach

WEGKREUZ

In Steinbach nahe dem Haus Nr. 31 steht dieses gusseiserne Kreuz. Von einer zweistufigen Bodenplatte erhebt sich ein konkav geformter Steinsockel. An der Kreuzstammbasis ist ein silberfarbener, betender Engel angebracht. Darüber ist die Tafel, auf der geschrieben ist "Gelobt sei Jesus Christus". Die Kreuzstammenden sind silberfarben mit Blumendekor verziert, in der gleichen Farbe der kleine Corpus Christi und Strahlenkreuz. © Mag. Angelika Ficenc 2020

Gem. Bad Großpertholz, Steinbach                                                                                                                       19. Jahrhundert, 1824

STEINBACHMARTERL

An der alten Straße von Großpertholz nach Steinbach steht unter Birken das sog. Steinbachmarterl. Es hat einen quaderförmigen Sockel der in einen etwas schmäleren quaderförmigen Schaft übergeht. An der Vorderseite des Schaftes sind die Buchstaben "IHS", die Jahreszahl 1824 sowie ein Herz als Relief aus dem Stein  gearbeitet, an den Seitenwänden sind Rautensymbole. Auf der Kragenplatte steht der Tabernakel mit Eisenkreuz an der Dachspitze. Die Rundbogennische ist verglast und mit einem Metallgitter verschlossen. In der Nische hängt ein Heiligenbild (früher ein Dreifaltigkeitsbild), davor steht eine Marienstatue. Das Steinbachmarterl wurde 1824 errichtet. Karl Winter aus Steinbach erinnerte sich was sein Vater über das Marterl erzählte: "In dem Haus Steinbach Nr. 24 saßen früher die Pötscher. Das war damals ein großer, reich begüteter Hof mit weit ausgedehnten Gründen. Als einer ihrer Vorfahren in Pertolz war, hies es auf einmal "In Steinbach brennt´s". Der Mann eilte in großer Sorge um seinen Hof heimwärts. Als er an die Stelle kam, von wo er das ganze Tal überblicken konnte, sah er, dass das Feuer weder im Hof, noch im Ort, sondern weit weg war. Da versprach er zum Dank, dass sein Hof verschont worden war, an dieser Stelle, das steinerne Marterl zu errichten". © Mag. Angelika Ficenc 2020